Spieltutorial für Baccara
Geschichte – Spielanleitung – Regeln – Wahscheinlichkeiten – Strategie
Baccara ist ein Kasino-Kartenspiel, das sowohl in traditionellen als auch in Onlinekasinos gespielt werden kann. Es gibt zahlreiche Variationen des Spiel, wovon 3 besonders verbreitet und bei Spielern beliebt sind. Diese Versionen sind Nordamerikanisches Baccara, auch genannt Punto Banco, Chemin de Fer und Baccara Banque, auch bekannt als à deux tableaux Baccarat.
Punto Banco, was auf Deutsch Spielerbankier heißt, ist ein reines Glücksspiel. Bei diesem Spiel müssen keine Entscheidungen getroffen werden und es erfordert kein Können. Der Ausgang des Spiels hängt allein von den Karten ab, die Spieler und Bankhalter erhalten. Auf der anderen Seite entscheidet in den beiden anderen Versionen – Chemin de Fer und Baccara Banque – Können, und Spieler müssen Entscheidungen treffen, die den Ausgang des Spiels beinflussen.
Das Hauptkonzept von Baccara besteht im Vergleich der beiden Hände. Dabei gehört eine Hand dem Spieler, die andere dem Bankhalter. Darum endet jede Runde mit einem von drei möglichen Ergebnissen: Die Hand des Spielers gewinnt, die Hand des Bankhalters gewinnt oder die Runde endet unentschieden. Die Regeln des Spiels und die Kartenwerte unterscheiden sich von anderen Spielen. Spielprozedur und Austeilreihenfolge unterscheiden sich gar zwischen den verschiedenen Baccara-Versionen. In diesem Tutorial werden wir die Entstehung des Spiels sowie die Spielprozeduren und -regeln diskutieren. Wenn Sie also nach dem perfekten Baccara-Tutorial suchen, sind Sie hier genau richtig.
Geschichte von Baccara
Baccarat bedeutet auf Italienisch und auf Französisch „Null“, darum behaupten viele Leute ausgehend vom Namen des Spiels, dass das Spiel seinen Ursprung in Italien habe, während andere meinen, dass es erstmals in Frankreich gespielt wurde. Was sicher ist, ist dass Baccara eins der ältesten Kasinospiele ist. Das Spiel heißt Baccara, weil eine der Hauptregeln besagt, dass Karten mit dem Wert 10, also Zehnen, Buben, Damen und Könige den Wert Null haben. Weiterhin bezeichnet das Wort eine Hand mit dem Gesamtwert 10. Wenn eine Hand zum Beispiel aus einer 7 und einer 3 besteht, ist die Summe 10, was null Punkten entspricht, darum heißt die Hand Baccara.
Das Spiel wurde erstmals um 1400 erwähnt und diese Erwähnung deutet darauf hin, dass das Spiel seinen Usprung in Italien nahm und sich von dort nach Frankreich ausbreitete. Auch wenn das Spiel 1400 erfunden wurde, dauerte es mehr als 500 Jahre, bis es unter Glücksspielern populär und zu einem der wichtigsten Kasinospiele auf dem europäischen Festland wurde. Zu der Zeit war Baccara ein beliebtes Glücksspiel bei den französischen Adligen. Es gab sogar mehr als eine Version des Spiels. Im restlichen Europa war Chemin de Fer sehr beliebt, wohingegen Punto Banco in England die am häufigsten gespielte Version war. Interessanterweise war die Version, die ihren Weg über Südamerika in die USA fand, die englische Version des Spiels.
Im Laufe der Zeit sind alle außer den drei Hauptversionen des Spiel verschwunden. Diese drei Versionen sind Punto Banco, Chemin de Fer und Baccarat Banquet. Die drei Baccara-Versionen folgen denselben Richtlinien und Grundregeln, sie unterscheiden sich aber in der Spielprozedur und der Austeilreihenfolge der Karten. Die am häufigsten gespielte Baccara-Version in den USA ist Punto Banco, auch Mini-Baccara genannt. Bei dieser Version werden alle Karten ausgeteilt und die Spieler sezten einfach auf die drei möglichen Ausgänge des Spiels. In US-amerikanischen Kasinos finden Spieler Mini-Baccara-Tische im ganzen Kasino. An den großen Tischen gelten üblicherweise hohe Mindesteinsätze, darum findet man diese nur im Bereich für High-Roller. Mini-Baccara hat niedrigere Einsatzlimits, darum findet man sie oft in den normalen Kasinobereichen.
Natürlich wurde Baccara mit der Entwicklung des Online-Glücksspiels zu einem der größten verfügbaren Online-Kasinospiele. Egal ob Spieler in den USA oder in Europa leben, in ihrem Lieblingskasino können sie alle Versionen des Spiels finden. Aufgrund der Beliebtheit von Baccara ist dies eins der wenigen Spiele, die man im Live-Kasino-Teil von Onlinekasinos findet. Bei Live-Kasino-Baccara können Spieler während des Spiels in Echtzeit mit einem richtigen Dealer sowie weiteren Spielern interagieren, was Unterhaltung und Spannung des Online-Spielerlebnisses vergrößert.
So wird Baccara gespielt
In diesem Abschnitt werden wir die Spielprozedur der beliebtesten Baccara-Version diskutieren, welche gleichzeitig die Originalversion des Spiels ist, die aus Frankreich kam. Dieses Spiel ist Chemin de Fer. Dieses Spiel verwendet sechs Kartendecks, die zusammengemischt werden. Spieler sitzen rund um einen ovalen Tisch und alle abgelegten Karten landen in der Mitte des Tisches.
Das Spiel startet mit dem Spieler rechts vom Dealer und wird dann von dort entgegen dem Uhrzeigersinn fortgesetzt. Einer der sitzenden Spieler wird Bankhalter und wird die Karten austeilen, die anderen Spieler werden die Pointeure. Die Position des Bankhalters bewegt sich ebenfalls in Spielrichtung. Der Bankhalter tätigt einen Einsatz und die Pointeure können sich entscheiden, ob sie denselben Betrag wie der Bankhalter setzen möchten. Einer der Spieler erreicht die vom Bankhalter gesetzte Summe bzw. wenn keiner das tut, spricht der Spieler für die Pointeure, der den größten Einzeleinsatz getätigt hat. Wenn die Summe der Einsätze der Pointeure kleiner ist als der Einsatz des Bankhalters, können andere Pointeure, die dem Spiel zusehen, Beträge setzen, sodass der Gesamteinsatz dem Einsatz des Bankhalters entspricht.
Der Bankhalter teilt dann 2 Karten an die Spieler und 2 Karten an sich selbst aus. Der Bankhalter und der Spieler, der die Pointeure repräsentiert, sehen sich dann ihre Karten an. Falls eine der Hände einen Wert von 8 oder 9 hat, muss dies bekannt gegeben werden. In diesem Fall werden die Hände vorgezeigt und verglichen: Die Hand mit dem höheren Wert gewinnt.
Falls keine der Hände 8 oder 9 Punkte wert ist, wird der Spieler entscheiden, ob er eine dritte Karte wünscht. Falls er eine dritte Karte nimmt, wird diese offen ausgeteilt, sodass alle sie sehen können. Natürlich ist es mathematisch empfehlenswert, bei einem Handwert zwischen 0 und 4 nach einer weiteren Karte zu fragen, und diese abzulehnen, wenn der Handwert bereits 6 oder 7 Punkte beträgt.
Nachdem der Spieler seine Entscheidung zur dritten Karte getroffen hat, wird der Bankhalter dieselbe Entscheidung treffen. Nachdem beide ihre Entscheidung getroffen haben, werden alle Karten aufgedeckt und die Hand mit dem größeren Wert gewinnt. Falls die Hand des Spielers gewinnt, erhalten die Pointeure ihre Einsätze zurück plus ihre Gewinne und die Position des Bankhalters wird an den nächsten Spieler weitergegeben. Falls der Bankhalter gewinnt, verlieren die Pointeure ihre Einsätze, die sie am Baccara-Tisch platziert haben, der Bankhalter behält seine Rolle für die nächste Runde und diese beginnt.
Baccara Regeln
Baccara wird als Spiel mit nur einem Spielzug angesehen. Das bedeutet, dass Spieler für jede Hand nur eine einzige Entscheidung treffen, im Gegensatz zu Spielen wie Blackjack, in denen Spieler während des Spielens wiederholt Entscheidungen treffen. In Baccara wählen Spieler einen der drei verfügbaren Einsätze: Sie setzen auf den Bankhalter, auf den Spieler oder auf ein Unentschieden, dann werden die Karten nach festgelegten Regeln ausgeteilt. Auch wenn die drei Spielversionen leicht unterschiedliche Regeln haben, folgen sie alle denselben Richtlinien und Grundregeln. Diese Regeln wollen wir in diesem Abschnitt diskutieren.
Das Ziel dieses Spiels ist es, eine Hand mit einem Wert zu erhalten, der näher an der 9 ist als der der Hand des Gegners. Der Maximalwert einer Hand beträgt 9, denn wenn eine Hand den Wert 10 erreicht, ist sie 0 Punkte wert. Dadurch ist 9 der höchste Handwert. Immer wenn der Werte einer Hand 10 Punkte erreicht, beginnt er wieder bei Null. Wir wollen die Berechnung des Handwerts an ein paar Beispielen erläutern. Falls eine Hand aus den zwei Karten 7 und 2 besteht, ist sie 9 Punkte wert. Eine 7 und eine 3 sind 0 Punkte wert, eine 7 und eine 4 sind 1 Punkt wert.
Das Spiel beginnt, indem der Dealer an den Spieler und an den Bankhalter je zwei Karten austeilt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Hand des Spielers nicht Ihre ist – diese Karten werden in das Quadrat ausgeteilt, das mit „Spieler/Players“ beschriftet ist. Egal, wie viele Spieler am Tisch sitzen, es wird nur eine Spielerhand ausgeteilt.
Wenn beide Hände ausgeteilt wurden, werden sie verglichen, dann entscheidet der Wert der beiden Hände über den weiteren Spielverlauf. Wenn eine der beiden Hände 8 oder 9 Punkte wert ist, endet die Runde und die Siegerhand wird ausgezahlt. In dem Fall schlägt die Hand mit dem Wert 9 die Hand mit einem anderen Wert.
Falls keine der Hände ein „Naturel“ ist – eine Hand mit einem Wert von 8 oder 9 – werden weitere Karten ausgeteilt. Diese Karten werden entsprechend den Regeln ausgeteilt, die Spieler entscheiden nicht darüber. Gemäß diesen Regeln erhält der Spieler die erste Karte. Falls der Wert der Hand 0, 1, 2, 3 oder 5 ist, wird eine weitere Karte ausgeteilt. Falls der Wert der Hand 6 oder 7 beträgt, bleibt die Hand stehen.
Für die Hand des Bankhalters gelten andere Regeln:
- Falls die Hand 3 Punkte wert ist und die des Spielers zwischen 0 und 7, zieht der Bankhalter.
- Falls die Hand des Bankhalters 4 Punkte wert ist und die des Spielers 0 oder zwischen 2 und 7, zieht der Bankhalter.
- Falls der Bankhalter 6 Punkte hat, zieht er eine Karte, falls der Spieler 6 oder 7 Punkte hat.
Baccara – Wahrscheinlichkeiten
Baccara ist ein Kasino-Kartenspiel, das seinen Spielern relativ gute Wahrscheinlichkeiten bietet. Das ergibt sich daraus, dass das Spiel ziemlich einfach und fair ist, da Spieler nur drei Setzoptionen haben und jede Hand nach fest definierten Regeln gespielt wird. Die Regeln von Baccara wurden sorgfältig zusammengestellt, sodass sich ein kleiner, aber messbarer Vorteil für das Haus ergibt, wenn Spieler oder Bankhalter gewinnen, und ein großer Vorteil für das Haus, falls das Spiel unentschieden endet.
Mithilfe komplexer Studien und Berechnungen lässt sich abschätzen, dass die Bankhalterhand ungefähr 50,68 % aller Spiele gewinnt, die nicht unentschieden enden, und der Spieler die restlichen 49,32 % dieser Spiele. Spieler, die zum Beispiel 100 Credits auf die Hand des Spielers setzen, können erwarten, 50,68 dieser Credits zu verlieren und 49,32 zu gewinnen. Der genaue Unterschied zwischen beiden Werten beträgt 1,36 %, was bedeutet, dass das Haus gegenüber dem Spieler einen Vorteil von 1,36 % hat.
Nun kann man sich fragen, warum Kasinos dieses Spiel anbieten, wenn der Bankhalter mehr als 50 % seiner Spiele gewinnt und der Einsatz darauf dem Haus keinen Vorteil bietet. Kasinos wissen dies natürlich und lassen Spielern diesen Vorteil, erheben aber eine 5%-ige Kommission auf alle Gewinne aus Einsätzen auf die Bankhalterhand, was diesen Vorteil wieder ausgleicht.
Daraus lassen sich die Wahrscheinlichkeiten für Einsätze auf die Bankhalterhand berechnen. Wenn ein Baccara-Spieler zum Beispiel 100 Credits setzt, wird er unter Berücksichtigung der 5%-igen Kommission 0,95 Credits für jeden gesetzten Credit gewinnen. Wenn man erwartet, dass er 50,68 % aller Spiele gewinnt – 0,95 multipliziert mit 50,68 – bedeutet das, dass der Spieler 48,15 Credits erhält. Spieler verlieren bei dieser Wette trotzdem 49,32, die Differenz beträgt 1,17%, was bedeutet, dass das Haus gegenüber dem Spieler einen Vorteil von 1,17 % hat. Ein Unentschieden ergibt sich in fast 9,55 % aller Baccara-Spiele, woraus sich ergibt, dass die wirkliche Wahrscheinlichkeit für diese Wette 1:9,47 beträgt. Teilen wir 9,55:100 durch 10,47 und berücksichtigen wir, dass Spieler ihren ursprünglichen Einsatz zurückerhalten, liegt die wirkliche Wahrscheinlichkeit bei 1:9,47. Statt also 10,47 zu gewinnen, erhalten Spieler nur 9. Dividieren wir die Differenz 1,47 durch 10,47, sehen wir, dass das Haus bei dieser Wette einen Vorteil von 14,4 % hat. Spieler könnten sich zwar von der 8:1-Auszahlung der Unentschieden-Wette dazu verleiten lassen, bei genauerem Hinsehen ist sie im Vergleich zu den Wetten auf Siege durch Spieler und Bankhalter aber nachteilig.
Nach Berücksichtigung aller Nachteile ist es offensichtlich, dass nach Wahrscheinlichkeitsrechnung die beste Wette die auf den Sieg des Bankhalters ist. Selbst nach Abzug der 5%-igen Kommission bietet die Wette auf den Sieg des Bankhalters immer noch die beste Wahrscheinlichkeit, die sich in einem Baccara-Spiel erreichen lässt.
Spielstrategie für Baccara
Baccara ist ein Kartenspiel, daher spielt das Glück beim Ausgang des Spiels eine entscheidende Rolle. Es gibt Strategien, Tipps und Ratschläge, aber keiner von ihnen kann Spielern einen Gewinn garantieren. Das bedeutet nicht, dass die Tipps und Strategien nicht nützlich sind, sondern dass sie nicht 100%-ig sicher sind, eben weil Baccara ein Kartenspiel ist.
Hier sind ein paar dieser Tipps:
Einer der einfachsten Tipps ist es, sein Geld immer auf den Bankhalter zu setzen. Der Grund dafür ist, dass der Hausvorteil bei der Bankhalterwette kleiner ist als bei den anderen beiden Wetten. Selbst nach Abzug der Kommission vom Gewinn ist ein Setzen auf den Bankhalter immer noch die bessere Wahl. Dabei muss angemerkt werden, dass eine solche Strategie immer nur langfristig erfolgreich sein kann, nicht kurzfristig. Mathematisch gesehen liefert nach einer großen Anzahl gespielter Hände die Bankhalter-Wette das bessere Ergebnis.
Viele Spieler neigen dazu, sich das Ergebnis jeder Hand zu notieren, solange sie am Baccara-Tisch sind, um zu sehen, welche Hand gewinnt. Dies kann recht nützlich sein, um herauszufinden, welche Hand der Kartenschlitten normalerweise bevorzugt, gibt aber keine Garantie. Dieses Vorgehen erinnert an das Aufschreiben von Roulette-Zahlen: Es kann Ihnen bei der Auswahl einer Zahl helfen, aber nie einen Gewinn garantieren. Genau so ist es auch bei Baccara.
Spieler können auch online viele Baccara-Systme finden. Diese Systeme garantieren Spielern, dass sie gewinnen werden, was eine glatte Lüge und Betrug ist. Der Grund dafür ist, dass es einfach kein System geben kann, das Ihnen einen Gewinn garantiert. Die einzigen, die mit diesen Systemen Geld verdienen, sind die Verkäufer dieser Systeme.
Eins der am häufigsten vorgeschlagenen Setzsysteme ist das „-/+“-Steigerungssystem. Theoretisch klingt dieses System nach einer guten Idee. Nach diesem System setzen Sie einen festen Betrag auf eine Hand. Falls Sie verlieren, setzen Sie im nächsten Spiel den doppelten Betrag auf dieselbe Hand. Auf lange Sicht sollten Sie früher oder später gewinnen, indem Sie immer auf dieselbe Hand setzen; und wenn Sie gewinnen, gleichen Sie alle Ihre bisherigen Verluste wieder aus, weil Sie Ihren Einsatz jeweils verdoppelt haben. Dies funktioniert allerdings nur theoretisch, da Sie das Tischlimit erreichen könnten oder Ihnen auch das Geld ausgehen könnte, bevor Sie gewinnen.
Im letzten Tipp geht es um die Wette auf Unentschieden. Diese erscheint auf den ersten Blick recht lukrativ, da die Auszahlung recht großzügig wirkt. Der Grund dafür ist allerdings nicht die Großzügigkeit des Kasinos, sondern vielmehr die Tatsache, dass diese Wette dem Haus den größten Vorteil bietet – nicht nur für Baccara, sondern für alle Kasinospiele! Der Vorteil des Hauses bei dieser Wette beträgt 15%. Darum ist es empehlenswert, die Finger von dieser Wette zu lassen, da die beiden anderen Wetten – die auf den Spieler und die auf den Bankhalter – dem Haus nur einen Vorteil von 1 % bieten.